Aktuell
Knapp 20 Zuhörer konnte Herr Sofronios Spytalimakis, Integrationsbeauftragter und Vorsitzender des Beirates für Migration und Integration des Landkreises, mit Fakten, Statistiken und interessanten Zusammenhängen aus seinem großen Erfahrungsschatz, versorgen.
Der Beirat für Migration und Integration besteht aus 15 Mitgliedern, die durch den Kreistag im Jahr 2014 berufen wurden.
Die Mitglieder stammen aus sieben verschiedenen Nationen.
Aufgabe des Beirats ist die Förderung und Sicherung des gleichberechtigten Zusammenlebens der im Landkreis Kaiserslautern wohnenden Menschen verschiedener Nationalitäten, Kulturen und Religionen.
Man berate und unterstütze zugewanderte Neubürger, aber auch Ehrenamtliche, die sich in diesem Bereich engagieren.
Herr Spytalimakis, deutscher Staatsbürger griechischer Herkunft, führt hierzu aus, dass man den Kontakt zu den Zuwanderern suche und aufnehme.
Neben grundlegenden Informationen, wie sich das private und öffentliche Leben hier gestaltet, versuche man aufzuzeigen, wie wichtig das Erlernen der deutschen Sprache ist.
Diese Fertigkeit erleichtere wesentlich das Weiterkommen in sozialer, beruflicher und kultureller Hinsicht.
Wegen dieser herausgehobenen Wichtigkeit dürfe und müsse die Gemeinschaft höhere Ansprüche an die zugewanderten Neubürger stellen. Ebenso wie diese ihrerseits Anspruch auf Förderung durch Sprachkurse, Unterricht, etc. erheben dürfen.
Die Zuhörer waren sich hier mit Herrn Spytalimakis einig, dass er den Stellenwert der Kenntnis der deutschen Sprache völlig richtig einordne.
In der Diskussion, wie man dies weiter befördern könne und bei „Abweichungen“ handeln solle, waren die Meinungen stellenweise geteilt.
Der Beirat unterscheide auch nicht, ob es sich bei den Zuwanderern um Kriegsflüchtlinge, Arbeitnehmer oder Studenten handele.
Für alle Lebenslagen und Probleme halte man die Adresse einer Behörde, eines Vereins, einer Vertretung bereit, an die man sich wenden könne.
Hier dolmetsche und übersetze man auch bei Bedarf.
Das geltende Recht sei natürlich für den Beirat bindend.
Man habe keine Befugnisse und keinen Anspruch, Entscheidungen von Behörden oder Gerichten in Zweifel zu ziehen oder entgegen gesetzt zu handeln.
Herr Spytalimakis forderte die Zuhörer auf, zu jeder Zeit seines Vortrages Fragen zu stellen.
Hiervon wurde reger Gebrauch gemacht.
Ob es nun um den Familiennachzug ging, Probleme mit der staatlichen Bürokratie, oder wie in unserem Land Menschen mit manchmal völlig gegensätzlichen und unvereinbaren Ansichten zusammen leben sollen.
Der rege Austausch zeigte deutlich, wie das Thema Zuwanderung und Integration die Bürger weiter beschäftigt und dass schon viele Erfahrungen gemacht wurden.
Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Ortsvereinsvorsitzender Toni Fotopoulos bei Herrn Spytalimakis für dessen informativen und ausgewogenen Vortrag.
